Das Wandreliefs „Trakls Herzschlag“ im Durchgang zum Traklhaus
„Trakls Herzschlag“ im Traklhaus
2014 war „Trakls Herzschlag“ schon als Wandbild (300 x 50 cm) in der Galerie im Traklhaus zu sehen. Das Wandbild wurde von Paul Raas in den letzten Monaten als Wandrelief aus Stahl für den Eingangsbereich des Traklhauses adaptiert und am 4.12.2015 montiert. Einweihung ist am 10.12.2015.
Hier Bilder aus der Schaffensphase:
(Foto 4 und 6: Grafische Werkstatt im Traklhaus)
Basis der Arbeit sind vom Künstler erstellte Repros von Original-Trakl-Autographen und ein EKG, das er beim Lesen von Trakl-Texten aufzeichnen ließ. Die spitze und strenge Kurrent-Handschrift von Georg Trakl hat visuelle Ähnlichkeiten mit der Herzkurve eines EKGs. Georg Trakl ist schlussendlich an Herzschwäche gestorben. Die Erlebnisse im Krieg und der Drogenmissbrauch waren zu viel für Seele und Körper.
Die Überlagerung von Herzkurve und Handschrift interferieren. Das Herz versucht gleichmäßig zu schlagen, der Text aus der Hand Trakls bringt es aus dem Rhythmus.